Tuesday, February 19, 2013

Aufwühlende Lektüren: fiktive Tier-Interviews


Neulich hatte ich eine Literaturpreisnominierte zu Gast, was alleine schon ihrer Mitbringsel wegen denkwürdig bleiben wird: zwei Ausgaben der "Gut Aiderbichl"-News. So aufwühlend wie ein Pflug! Wer bei Schlagzeilen wie "Sieben schreckliche Schicksale - Sie waren zum Tode verurteilte kleine und hilflose Kätzchen" oder "Das Ende einseitiger Liebe" ungerührt bleibt, ist ein roher Fleischbatzen.
Mich bewegen die Tierrettungsmitteilungen natürlich enorm, schon alleine das Dativ-E bei "zum Tode". Am stärksten mitgenommen hat mich das Interview mit der Kalbin Hermine ("Wenn Tiere sprechen könnten: Interview mit der Ausreißer-Kuh Hermine"). Weil erstens: Da wurde nicht gegeizt mit Empathie!

"Woher hast du die Kraft genommen?
Es ist die Angst gewesen. Alle haben mich ja nur wegen meines Lebens gejagt. Eigentlich wollte niemand wissen, dass ich immer brav war in meinem ganzen Leben und auch niemals ausgeschlagen habe. Ich sollte sterben und das wollten die Verfolger."


Zweite Suprigkeit: Das innovative Genre des fiktiven Tierinterviews eröffnet ungeahnte Möglichkeiten. Ich sehe schon folgende Coverstories: "Moby Dick: Ahab ist eine lästige Sau", "Minki exklusiv: Edith Klinger trennt privat ihren Müll nicht!" oder "Hündin Afra: Die herzlose Meindl macht sich über uns Tiere lächerlich, das wird die dumme Schnepfe noch einmal bereuen!"

Ich möchte sehr herzlich einladen, im Kommentarteil weitere Tier-Interviews zu ersinnen, das schönste schreibe ich dann. Weil: "Wir lassen Hermine sprechen, vielleicht erreicht sie so die Herzen der Menschen..."

Tuesday, February 12, 2013

Rudi Hundstorfer und Edith Klinger beim AMS

Liebes Tagebuch,
es ist so geschissen! Mir reicht's wirklich. Erstens müssen wir Sozialpartner endlich die ArbeitnehmerInnen dazu bewegen, länger in der Erwerbsarbeit zu bleiben. Zweitens hat heut der Strache, das gschissene Beidl, dem Spindi laut hörbar ins Ohr getuschelt, dass ich beim Reden im Nationalrat immer dreinschau wie ein Dackel beim Baden.
Und die Grünen lamentieren, dass die Arbeitslosenzahlen explodieren, wegen mir. Ich habe gesagt, erstens, dass Zahlen nicht explodieren, das ist eine scheiß Metapher. Zweitens, dass wir auf die Herausforderungen der Zukunft gut eingestellt sind und der Arbeitsmarkt gut aufgestellt ist. Da haben's so depperte Grimassen gezogen, dass es mich gleich nimmer gefreut hat. Ich hackel den ganzen Tag für die Hacknstadn! Ich krieg' einen Burnout im Kampf gegen die Arbeitslosigkeit, das ist doch eine Ironie.
Wie ich in der Nacht heimkomm' und mir die Hilde das Supperl hinstellt, seh' ich eines von ihre Blattl da liegen. "Die Toten leben! Exklusivbericht von der Geisterseherin Schrapnelda!", steht drauf, und drin dann, dass einer aus Ebelsberg bei einer Séance der Kreisky erschienen ist, und der hat ihr so gut zugeredet und Tipps gegeben, dass sie kurz drauf einen Hochofenjob in der Viererschicht 'kriegt hat.
Weil ich mir dann einmal nicht von der Geschichte nachsagen lassen wollt, ich hätt' nicht alles getan, lass' ich mir auch einen Termin bei der Schrapnelda ausmachen, ganz diskret. Liebes Tagebuch, dir kann ich's ja sagen: Das war dann an sich schon ein fester Schaas.
Erstens war die Madame Schrapnelda in Wahrheit die Cindy Futschek aus Favoriten, weißt eh, des Madl vom Fleischhacker, mit der ich einmal ... und mich dann nimmer gerührt hab'. Hat mich die immer schon so bös' angschaut über die Glaskugel hin.
Das war aber noch nichts im Vergleich zu dem, was mir dann erschienen ist. "Jedem zeigt sich, was er verdient, Hundi!" hat die Cindy noch gesagt. Und dann ist aus dem Gewurl in der Kugel die Edith Klinger aufgetaucht.
Hundi, was schaust denn so verzwickt, wie ein Mops beim Scheißen!, sagt sie, und ich fahr' sie an, dass sie klingt wie eine Parodie ihrer selbst. "Bitte, ich muss das nicht machen! Wenn dir ein paar tausend Arbeitslose lieber sind als dein guter Schlaf!" Ich brumm' böse, aber sag' nichts mehr. "Hundi, pass' auf, du musst die JobCenter liebevoller gestalten! Tu's personalisieren! Du machst eine Sendung, da lasst dir die ärmsten Arbeitslosen bringen, stellstes ein bisserl vor und sagst: "Der arme René sucht einen guten Arbeitsplatz, wo auch ältere Menschen noch gebraucht werden! Wir zahlen alle Operationen!"
Dann ist sie zum Glück wieder verschwunden. Was mach' ich jetzt? Ich muss einmal den Wrabetz anrufen, der ist eh für jeden Scheiß zu haben.

Thursday, April 01, 2010

Lasst die Tiere zu uns sprechen

Wer wissen will, woran ich mich viele Stunden ergötzen kann (neben plumpen Alliterationen):




Und besonders für die Osterzeit:




Mutzen: http://icanhascheezburger.com/
Hunzen: http://ihasahotdog.com/

Monday, March 15, 2010

"Mein Kampf" ist doof

Gestern ward ich per Kommentar dafür gezaust, olle Kamellen gegen die Katholische Kirche zu verwenden, ohne darauf hinzuweisen, dass Hitler auch Törichtes geschrieben habe. Keine Sekunde länger möchte ich zögern, den FööÖhrer despektierlich zu behandeln. Hier eine sehr lustige Passage über seinen Fehlschlag, Darwin zu verstehen:

"Jedes Tier paart sich nur mit einem Genossen der gleichen Art. Meise geht zu Meise, Fink zu Fink, der Storch zur Störchin, Feldmaus zu Feldmaus, Hausmaus zu Hausmaus, der Wolf zur Wölfin usw."


Weitere Beweise mit Tigern und Hunden gäb's hier.

Wednesday, March 03, 2010

Monday, February 01, 2010

Antifa-Afra attackiert Hitlers Hintern

LINZ-LAND. Riesenschreck in Schönering: Ein Gesinnungsattentäter dringt in ein gutbürgerliches Wohnzimmer ein, um dort seine demokratiefeindlichen Parolen zu verbreiten. Doch Familienhund Afra (63kg) kann den braunen Wiederbetätiger durch gezielte Partisanenbisse unschädlich machen.


Gegen 20 Uhr lässt lautes Herrengemenschel Herrn Kajetan Gsengstbratl aus seiner Bibellektüre hochschrecken. "Zuerst hab' ich gedacht, meine Gattin habe den Guido Knopp schon wieder viel zu laut im Fernsehen aufgedreht." Doch nicht die harthörige Frühpensionistin löst den Schreck aus, sondern Norbert Hitler, Cousin von Franz Fuchs und glühender Anti-Antifaschist.

"Der ist in unser Wohnzimmer marschiert, als wäre es Polen!" erzählt Frau Gsengstbratl, immer noch aufgebracht. Der beschäftigungslose Teilzeitterrorist soll laut einschlägige Parolen skandiert haben. "Er hat uns als Bolschewistenbrut beschimpft, nur weil wir eine Douglasie statt heimischer Tannen als Christbaum verwenden", berichtet ihr Gatte.

Doch plötzlich stürmt Hund Afra hinter dem Sofa hervor. Spontan und unbürokratisch stürzt sie sich auf den Rechtsausleger und bringt ihn zu Fall. Auf dem Boden entspinnt sich ein heftiger Nahkampf.

Schließlich gelingt es "AntifAfra", den Invasoren an allen Fronten zu schlagen und aus dem okkupierten Wohnraum zurückzudrängen.


"Wahnsinn, da haben wir aber Glück gehabt", sagen Mutti und Vati Gsengstbratl erleichtert, "der Hund hat uns vor der Umvolkung gerettet!"

Dieser Artikel ist ein Update zu "Polizistenwaden und Mutterstolz".

Monday, January 18, 2010

Polizistenwaden und Mutterstolz

Straforgane im Synchroneinsatz. Foto: Tante Anke

Mesdames et Messieurs,

gelegentlich mag in dieser Publikation der Eindruck entstanden sein, meine Eltern besäßen einen über alle Maßen gefräßigen und genäschigen, ja den nachgerade weltverwöhntesten Hund. Afra besitze eine eigene weiße Ledercouch, schlafe täglich eine Morgenstunde im Bett meines Vaters und frühstücke zweimal Butterbrot, während in Afrika die Kinder hungern, so schrub ich.
Nun, das alles stimmt ja auch.

Nun erreicht mich aber die Kunde, dass jüngst zwei kastenförmige Männer an der Tür meines Stammhaus klingelten und sich als Kriminalbeamte zu erkennen gaben. Noch bevor sie ihre (im übrigen sehr unaufregende) Befragung begannen, furchten sie grimmig ihre Stirnen: "Sie wiss'n owa scho, dass eana Hund beißt?" sprach der eine sehr streng. Afra hatte schon die ersten fünf Sekunden des Stelldicheins dazu benutzt, in die Wade des Mistelbachers zu zwicken. Meine Mutter verneinte innig; sowas mache die Dicke für gewöhnlich nicht. "Olle beide hot's uns biss'n!" scholt der andere.

Seltsam, denn für gewöhnlich reagiert Frau Bladhund angesichts von Uniformen nachgerade devot:


Und es ist natürlich ein Riesenskandal, wie unsere Exekutive am Exekutieren ihrer Amtshandlungen gehindert wird. Wenn schon die Hunde nicht folgen, dann zeigen uns die Asylanten bald den Vogel.

Sunday, October 04, 2009

Vegetarische Spinnen und spinnende Vegetarier

Vom Sommer sind noch zwei Schmetterlinge übrig, die hat der Wind in meine Wohnung geweht. Mit zerrissenen Flügeln burren sie verzweifelt gegen die Fenster, aber wenn ich ihnen aufmache, erstarren sie in der Erkenntnis, dass ihnen draußen die Kälte den Garaus machen wird.
Hat jemand Erfahrung in der Schmetterlingshaltung? Von den Hunden weiß ich, dass sie einem in die Schlapfen gacken, wenn man sie zuviel allein lässt. Von den Hamstern, dass man sie leicht zertritt, wenn sie einem auskommen. Von den Katzen, dass man sie leicht im Schlaf erdrückt, wenn man sie zu sich ins Bett lässt.

Symbolbild: Schmetterling der Gattung Minkasia vulgaris


Des weiteren habe ich gestern drei herrenlose Silberfische in meinem Bad gefunden, die dort offensichtlich von Tierfeinden ausgesetzt worden sind. Auch diese possierliche Fauna möchte ich gerne in gute Hände übergeben. Ruft an, die Frau Meindl und ich sitzen an den Telefonen.

Zum Schluss noch der heiße Scheiß aus der Zoologie: Forscher haben jüngst eine Spinne entdeckt, die sich vegetarisch ernährt. "Denen würd's schon schmecken, aber ihnen derbarmen die armen Viecherl", sagt ihre Anwältin Edith Klinger.
Wer diesen Text bis hierher durchstudiert hat, erkennt am Ende, dass Vegetarierinnen spinnen. Eine letzte Frage: Die Wissenschaft weiß ja nun, dass die in Sperma enthaltene Substanz Spermidin als revolutionärer Jungbrunnen oral eingenommen den Zelltod verhindert (hier nachzulesen). Dürfen in diesem Fall auch Veganer das tierische Eiweiß zu sich nehmen?

Monday, August 17, 2009

Edith Klinger informiert: Artgerechte Männerhaltung

Gerade im Sommer müssen mein Team und ich leider immer wieder beobachten, dass männliche Menschen falsch gehalten werden. Mehr als einmal mussten wir besonders arme Exemplare aus legebatterieähnlichen Büros, Wohnzimmern oder Bars befreien. Viele Männerhalterinnen wissen offenbar noch immer nicht, wie man einen Mann artgerecht hält!
Nur selten finden sie so ein gutes Platzerl wie hier im oberösterreichischen Zentralraum:


Ein Mann gehört unbedingt an die Luft. Dazu braucht er ein Gehege mit ausreichend Auslauf. Wichtig ist das Futter: Pro Zentner Lebendgewicht verzehrt ein ausgewachsener Mann 2,5 Kilo Koteletten. Fast noch stärker zu beachten: Der durchschnittliche Mann braucht - gerade wenn es heiß ist - bis zu fünf Liter Bier!

Wer das alles beachtet, wird mit einem Mann viel Freude haben. Treue Augen danken. Nächste Woche: Notwendige Impfungen und Operationen.

Wednesday, August 12, 2009

Vögeln an der Börse

Zufälliges Vögeln soll besser als strategisches Vorgehen sein? Mais non! Das legt nur der reißerische Titel nahe, der euch recht herzlich einladen soll, den Rest dieses Textes durchzustudieren.
Es ist nämlich Folgendes: Ein südkoreanischer Papagei hat in einem Investment-Versuch jüngst fast alle humanen Ko-Spekulanten aufgejausnet. Nur zwei Spekulatii waren besser, der Rest stank gegen den Federmann ab. Der schnäbelte per Zufall aus dem Portfolio, die menschenartigen Börsexperten nach Strategie.
Die Börse in Shanghai reagierte umgehend und sourcte flugs sämtliche Wertpapier-Consultings an die Geflügelabteilung des Vögelparks Schmiding out.
Das war jetzt gelogen. Aber da braust doch allerlei über den Assoziations-Highway. Könnte man zB nicht das Spiel so adaptieren, dass ein dressierter Affe gegen zehn menschliche Blogger antritt?
Diese Mitteilung wird übrigens gerade aleatorisch von einem Labrador-Hühnerhund-Mischling geschrieben. Ist bestimmt nicht schlechter als die vorherigen zehn.


*Der Vogel auf dem Symbolfoto ist übrigens tot. Ob der Wertpapierexperte ein finnischer Blauling war, ist nicht überliefert.

Wednesday, August 05, 2009

"Oberösterreicher bei Kampf mit Wels verletzt"

Blessuren im Kampf gegen die Messestadt ("Wels - eine Stadt gibt nicht auf!") oder erste Anzeichen dafür, dass die Natur endlich zurückschlägt (s. vorheriges Posting)?
Für mich jedenfalls die Top-Story des Tages: http://ooe.orf.at/stories/380443/

Monday, August 03, 2009

Brutal: Problembären im Sommerloch

NIEDERÖSTERREICH. Förster warnen: Durch die Sommerhitze kommt es immer wieder zu aggressiven Attacken zwischen Tier und Mensch. Besonders im Bärenmilieu beobachten sie verstärkt brutale Übergriffe.

"Plötzlich hörte ich ein heftiges Knacken im Gebüsch. Ein schwerer Körper bahnte sich seinen Weg den Berghang hinab", berichtet Martin F., Wildhüter am Fuße der Hohen Wand. "Dann sah ich es in aller Deutlichkeit: Heulend vor Mordlust stürzt sich dieses Viech auf unseren armen Petzi, der gerade friedlich von meinen Mannerwafferl naschte. Ich konnte mit knapper Not den Abzug betätigen:"



"Dann hat es noch meinen Hund gedemütigt und an den Ohren gezogen. So geht das nicht!" echauffiert sich der Waidmann.



F.s Jagdhund leidet seit der Attacke an Heißhungerattacken und Dickleibigkeit.
Wer aber ist der skrupellose Angreifer? "Mit an Wahrscheinlichkeit grenzender Sicherheit handelt es sich hier um einen Vertreter des Migrationshintergrundes", erklärt Prof. Ane Schwee, Försterin und Koryphäe der Hundekunde. "Wir glauben es hier mit dem Minknerz zu tun zu haben. Diese Kulturfolger aus dem slawischen(!) Raum neigen besonders während ihrer ganzjährigen Brunftzeit und im Unterzucker zu Auszuckern. Die Bären leiden am meisten darunter."

Slawen-Import mit Kollateralschaden: Ursprünglich wurde der Minknerz wegen seines Pelzes nach Österreich gebracht.


Wie kann dem gemeinen Strauchdieb Einhalt geboten werden? "Wir haben in Oberösterreich mit Fressfallen und durch Lockvögeln schöne Erfolge in der Minkdefensive erzielt", sagt Schwee. Ähnlich den domestizierten Wildschweinen soll auch der Mink künftig durch Altenpflege resozialisiert werden:


Tuesday, December 06, 2005

Tiere in der Weihnachtszeit


Faszinierende Tierwelt: Weihnachtsmänner werden von Christbaumvögeln ausgebrütet.
Foto: Coala


Edith Klinger informiert: Nehmen Sie sich besonders zu Weihnachten Zeit für Ihre Minki!
Foto: OÖN

Wednesday, June 08, 2005

Monday, June 06, 2005

Reporter der tierischen Menschlichkeit


Edith Klinger und Maggie Entenfellner für Sie unterwegs im Dienste der menschlichen Tierberichterstattung!

Tier des Tages: Die Spinne


Faszinierendes Tierreich: Die Spinne kann einen 70m langen Faden ausscheiden, mit dessen Hilfe sie steile Felswände überwindet.

Tiere in der Großstadt: Das Darthvader

Das Museum Wien widmet dem Thema "Tiere in der Großstadt" eine feine Ausstellung. Neben der schrulligen Beziehung des goldenen Wienerherzens zu HundKatzMaus (Stichwort "Tierische Liebe") geht es auch um die faszinierende Tatsache, dass hier viele weithin unbekannte Spezies der Entdeckung durch den Nicht-Fachmann harren.
Eine davon wollen wir heute vorstellen: Das Darthvader. Dieses bis zu zwei Meter große und zuweilen 100kg schwere Tier ist als "Kultur"-Folger Ende der 70er Jahre des vorigen Jahrtausends aus Amerika zu uns gekommen.
Es ist leicht zu erkennen an seinem schwarzen Fell und seinem helmartigen Kopf. Man hört es schon von weitem, denn ähnlich wie bei den Mopsen haben skrupellose Darthvader-Halter eine Verlegung der Atemwege herbeigezüchtet.


Seltene Tiere in der Großstadt: Ein Darthvader-Männchen. Foto: Coala

Das Darthvader-Weibchen ist etwas häufiger zu beobachten. Es unterscheidet sich vom Männchen durch einen etwas zarteren Körperbau (wiewohl dieser immer noch auffallend robust ist) und einen silbern glänzenden Brustpanzer.

Ein Darthvader-Weibchen im Balzkleid. Foto: MNK

Die Wiener Population ist aufgrund eines skurrilen Phänomens vom Aussterben bedroht: Offenbar paaren sich die Tiere nur mit Menschen, nicht aber miteinander. Aus Amerika ist der Fall bekannt, dass ein Männchen eine Frau befruchtet hat. In Wien hingegen kann das Darthvader-Weibchen mit seinem prächtig schimmernden Federkleid nur menschliche Randexistenzen anlocken, die es dann aber verschmäht und vergrämt.


Das Kleid lockt zumeist nur biertrinkende polnische Priestersimulanten an.
Foto: MNK

Der Hund - Neu interpretiert!


Der Hund - Schönheit und Eleganz! Foto: Coala


Hunde reagieren auf schlechte Musik besonders empfindlich!
Foto: MNK


Auch große Männer können kleine Hunde halten!
Foto: MNK


Der Mensch gibt sich zur Begrüßung die Hand, der Hund schnuppert am Hinterteil.
Foto: MNK


Nicht schön: Tiere antrangeln!
Foto: MNK

Edith Klinger informiert: Unbekanntes Tierreich


Der Eierbär
Foto: MNK


Der Krankenhauskellerdrache.
Foto: MNK


Die Pistensau.
Foto: MNK

Tierische Liebe.
Foto: MNK

Sunday, May 29, 2005

Rasmus vom Rasslbindertümpfel: 6.12.1991 - 28.5.2005


Wutzi, du fehlst mir! Nur du durftest aus dem Klo saufen und mir dann die Füße abschlecken...
Foto: MNK

Tuesday, May 24, 2005

Natural Leadership: Die Fury-Theory

Hallo, meine lieben KarrieristInnen!

Weil mir am Erfolg meiner Leserschar gelegen ist, möchte ich euch folgende Weiterbildungsveranstaltung ans Herz legen, die ich im Standard (www.derstandard.at) gefunden habe:

Natural Leadership - Nonverbale Kommunikation für Führungskräfte

Reitanlage & Seminarhotel Coalshof
Kosten: € 470,– zzgl 20% Mwst.
Anmeldung unter der unten angegebenen Emailadresse

Inhalte
Praktische Übungen zu folgenden Themen:
- Bewertung, Auswahl, Einsatz von Mitarbeitern
- Vertrauen und Respekt, Faszination und Dominanz
- Entscheidungsverhalten

Ziele
- Körpersprache richtig interpretieren
- Erweiterung des Verhaltensrepertoires beim Führen von Gruppen und Individuen
- Entwicklung der persönlichen Autorität
- Radikale Subjektivität erleben und vertreten

Zielgruppe
ManagerInnen, Führungskräfte, TeamleiterInnen, PersonalistInnen, EinkäuferInnen und VerkäuferInnen

Trainer: 4 Berberpferde

Co-Trainer: Coala Bonaparte



Natural Leadership - radikale Subjektivität auf einem Pferd erleben und vertreten!
Foto: MNK

Ich glaube, das wär was für uns alle! Habe vorsorglich gleich für kommenden Freitag einen Kurs reserviert! Wer endlich Vertrauen und Respekt, Dominanz und Faszination lernen will, kann gerne mitmachen! Mir zum Beispiel fehlt es an persönlicher Autorität, weil ich die Körpersprache anderer nicht richtig interpretieren kann. Ich bin überzeugt davon, dass mir ein Berberpferd meine Fehler zeigen kann bzw. mein Weblogführungsverhaltensrepertoire erweitern hilft!

Thursday, May 05, 2005

Der Wiener Jagdverband informiert: Minkinvasion im heimischen Forst

Ausländische Zuwanderer gefährden die heimische Tierwelt
Jäger bitten um Informationen über eine Hotline


"Kommen Sie schnell, bei uns durchstöbert ein unbekanntes Tier die Mülltonnen". Aufgeregt rief die Frau spät abends bei Revierpächter Hilmar K. im Landkreis Wien-Brigittenau an. So ein Tier hatte sie noch nie gesehen. Der Jäger konnte sie beruhigen. Wieder einmal hatten Minknerze zugeschlagen.
Geradezu als eine Geisel für die heimische Kleintierwelt, hat sich dieser Nerz, auch "Mink" oder "Studentenfaulpelz" genannt, entwickelt. Er kommt ursprünglich aus Oberösterreich, wird aber in Wien in Studentenfaulpelztierfarmen gehalten. Große Probleme bereitet der Mink besonders im Raum Wien-Brigittenau. Hier treibt eine Population entlang des Donaukanals ihr Unwesen. Es wird vermutet, daß diese von radikalen Tierschützern illegal ausgesetzt wurden.
Ohne direkte natürliche Feinde, eroberten die Minks ihren neuen Lebensraum in Windeseile, wobei sie gerade für seltene Tier- und Pfalnzenarten zu einer großen Gefahr werden. Er gehört zu der Familie der marderartigen Pelztiere und ist in Österreich Nahrungs- und Lebensraumkonkurrent des ausgestorbenen Europäischen Strebnerzes. In Wien wurden die ersten Exemplare vor etwa 7 - 8 Jahren gesichtet und gefangen. Inzwischen hört man aus allen Landesteilen immer häufiger Klagen über dieses kleine Raubtier.
"Mit viel Geld und ehrenamtlichem Engagement versucht der Landesjagdverband über seine Naturschutzorganisation "Wildsau" die letzten Bestände des Strebnerzes, Tier des Jahres 1999, zum Beispiel im Günsertaler und Müllendorfer Wald zu erhalten. Jetzt, wo sich Erfolge einstellen und sich die Population stabilisiert, kommt der Mink und droht, alles wieder zunichte zu machen", so WJV-Präsident Dr. Julius Vogl, MdL.
Auch für die Landwirtschaft ist er eine Plage. Der Mink hat es besonders auf Marillen abgesehen. Es ist für den exzellenten Esser kein Problem, ganze Obstplantagen kahl zu fressen. So kommt für die Marillen neben der Gefahr "von oben" durch Kormoran und Gänsesäger jetzt auch noch die Gefahr "von unten" durch den Mink hinzu, klagt Dr. Vogl.
Ein drastisches Beispiel der Gefährdung vom Aussterben bedrohter Marillenarten durch den Mink beobachten Jäger und Voglschützer zur Zeit im Landkreis Müllendorf bei Eisenstadt. Hier sollen aus Mitteln der EU zur Erhaltung des Lebensraumes von 15 bestätigten Rohrdommelmarillenbäumen 1,8 Millionen Euro ausgegeben werden.
Gegenmaßnahmen können jedoch nicht ohne Weiteres getroffen werden. Da die Minke nicht dem Jagdrecht unterliegen, dürfen sie nicht von Jägern erlegt werden. Jetzt prüft die Landesregierung Burgenland, welche Maßnahmen getroffen werden können. Der Landesjagdverband Wien bittet deshalb die Bevölkerung um Mithilfe. "Wir können nur etwas unternehmen, wenn wir mehr Informationen haben, wo genau diese Tiere vorkommen und herkommen", so Dr. Vogl. Gerade der Mink ist sicherlich weiter verbreitet, als angenommen. "Wir wollen nicht warten, bis es zu spät ist und der Mink in einigen Gegenden geradezu zu einer Plage wird, wie es englische Zeitungen aus ihrem Land berichten." Dort nämlich waren Minks bis in Siedlungen vorgedrungen und hatten sogar Hausmarillenbäume und Haustiere angefallen. Dr. David Gordon, ein Biologe der Universität Oxford bezeichnete den Mink als "Wunder der Anpassung" und als das "wahrscheinlich erfolgreichste Raubtier in diesen Breiten".

Der Landesjagdverband hat eine Hotline eingerichtet, über die jeder, der einen dieser Pelztiere sieht, anrufen kann.

Landesjagdverband Wien e.V.
Tel.: 089 990 234 30, Fax: 089 990 234 35.
Internet: http://jagd-in-bayern.de/9g.htm
Der WJV sammelt diese Daten und wertet sie sofort aus, um die richtigen Maßnahmen zum Schutze der heimischen Tierwelt treffen zu können.



Der Minknerz im Winterkleid, zu seinen Füßen ein von ihm angefallenes Haustier. Foto: WJV


Der WJV meldet eines der ersten Opfer des Minks in Müllendorf: Dr. Vogl bei der erstmedizinischen Versorgung des sichtlich verstörten und schmerzerfüllten Tieres. Foto: WJV

Monday, April 18, 2005

Faszinierende Tiere I: Der Minkwal

In Zusammenarbeit mit der WWF (World Wrestling Federation), darf ich meinen LeserInnen folgendes Projekt präsentieren, das den jungen Menschen dabei helfen soll, die Pflanzen und Tiere ihrer Heimat zu unterscheiden: In unregelmäßiger Reihenfolge werden an dieser Stelle erstaunliche, bemerkenswerte und wenig bekannte Exemplare aus unserer Fauna und Flora vorgestellt. Nähere Informationen finden Sie auf der Homepage des WWF (http://www.wwf.de/young_panda/wissen/minkwal/index_flash.html). Heute im Porträt:

Der Minkwal (Balaenoptera atrocita od. Minkvalia adiposita).


Steckbrief

Minkwale, auch Zwergwale genannt, werden bis zu 1,66 Meter lang und bis zu zehn Tonnen schwer. Trotz der relativ geringen Größe zählt diese Art der Wale zu den Großwalen. Die weiblichen Tiere sind größer als die Männchen. Sie können 70 bis 90 Jahre alt werden. Mit 13 Jahren erreichen sie die Geschlechtsreife. Ihre Haut ist oft bis weit in die Adoleszenz hinein mit kleinen Buckeln bedeckt. Der Körperbau besonders der Minkkühe ist kräftig und untersetzt; trotz dieser Korpulenz kann sich der Minkwal bei seiner Suche nach Nahrung erstaunlich schnell fortbewegen. Die restliche Zeit treibt der Minkwal allerdings bewegungslos herum.



Ein Minkwaljunges. Foto: Mutti

Verbreitung

Minkwale sind zumeist in mitteleuropäischen Seen und Planschbecken verbreitet, es wurden aber auch schon vereinzelt Exemplare in adriatischen bzw. südostpazifischen Meeren gesichtet, d.h. der Minkwal kann sowohl im Süß- als auch im Salzwasser schwimmen. Als kleine Besonderheit der Salzwasserminke gilt die etwas rötere Haut.
Minkpopulationen befinden sich in steter Ost-West-Wanderung, ihre Wahlheimat finden sie oft im urbanen Raum. Bevorzugtes Jagdrevier bleibt aber das ländliche Herkunftsgebiet. Dort lässt sich der Minkwal einige Zeit im Jahr von Mutter- und Vatertier ernähren, bevor er wieder in das angestammte Revier zurückkehrt. Er ernährt sich vegetarisch, ist ansonsten aber alles andere als wählerisch.
Der Minkwal lebt monogam und ist nur bedingt gesellig. Er kalbt spät.



Der mit dem Minkwal eng verwandte Blauwal bei der Fortpflanzung. Foto: Coala

Schutz
Minkwale sind nicht akut gefährdet, dennoch herrscht aufgrund der prekären Fortpflanzungssituation ganzjähriges Jagdverbot. Seit das Moratorium auch für das zuvor intensiv jagende Burgenland gilt (1999), sind Minkwale von der freien Wildbahn völlig verschwunden. Trotz des Moratoriums für den kommerziellen Walfang werden Minkwale von zwei Ländern bejagt: Ottakring hat gegen das Moratorium Einspruch eingelegt und jagt nach einer selbst festgelegten Quote, sobald ein Mink die Hoheitsgebiete betritt. Die Universität Wien nutzt eine Klausel des Abkommens und jagt zu „wissenschaftlichen Zwecken“ in den Gewässern der Brigittenau. Auch die Universität Botnang zeigte in jüngster Vergangenheit Interesse.
Bisher musste noch kein Minkwal sein Leben lassen. Ottakring und die Uni Wien erklärten, die gejagten Wale seien nur zum Verzehr im eigenen Land bestimmt. Ottakring nutzt nur das Fleisch, nicht den Walspeck, den sogenannten Blubber. Könnte der anfallende Blubber an die Uni Wien verkauft werden, wäre Ottakrings Walfang ökonomisch nachhaltiger – so die Argumentation.
Zur Zeit ist neben der unkontrollierten Jagd die Verunreinigung der geistigen Umgebung die größte Bedrohung für den Minkwal – Stichwort Walkampf bzw. Neuwalen. Auch scheinbar harmloses Plastikessen, das nicht biologisch abbaubar bzw. gentechnisch verändert ist, schädigt die Tiere, wenn es in den Verdauungstrakt gelangt. Die Minkwale sind dieser Gefahr aber nicht im gleichen Ausmaß ausgeliefert wie etwa das mittelburgenländische Fettschöpfchen oder der Günsertaler Laufhirsch.



Werden immer wieder an den Strand gespült: Minkwale. Foto: MNK
WWF Projekte

Der WWF fördert Projekte, die dem Schutz der Wale dienen, wie zum Beispiel:
- Feldforschung
- Förderung von Walschutzgebieten
- Analyse und Entwicklung von Ausgleichszahlungen, um den Beifang von Walen zu vermindern
- Finanzierung und Unterstützung von Beobachtungsprogrammen (s. diese Online-Plattform)


In weiterer Folge:
Der Schmutzfink
Das Fettschöpfchen
Der Coala
Das Schnepfchen
Der Kiwi
Der Mink (ein Nerz stellt sich vor)

Thursday, March 03, 2005

Hirsch Alois darf nicht abgeschossen werden!

Heute Morgen konnte ich mit Zufriedenheit sehen, dass man endlich die Ideen eingebaut hat, die ich für „Forsthaus Falkenau“ gesammelt habe. Morgen, Freitag, etwa kommt die Folge, die ich anlässlich unseres letztjährigen Jahrestages geschrieben habe. Im Tele wird sie so angekündigt:


Endlich im Fernsehen! Foto: Tele


Da ist Hochspannung garantiert! Wird der Platzhirsch Alois abgeknallt wie ein tollwütiger Hund? Oder kann ihn die Lichtgestalt Rombach retten?



Hirsch Alois droht zum Freiwild zu werden! Foto: MNK

Ich muss eingestehen, dass der charmante Förster in dieser Sendung meine Charakterzüge tragen wird, d.h. es wird ziemlich viel philosophiert und beinharte Medienkritik geübt werden! Fans dieses Tagebuchs sollten diese Sendung nicht verpassen! Da fällt mir grad ein, dass sämtliche Fans morgen mit meinem Vater Pizza essen gehen... Ist aber nicht so schlimm, nächste Woche kommt dann die Folge, wo der Hirsch Alois gentechnisch verändertes Futter frisst und schreckliches Pelzjucken bekommt. Förster Rombach muss beherzt helfen und stundenlang kraulen. Als Erinnerung an diesen Vorfall wird das Waldstück, in dem sich alles abspielt, „Kratzforst“ genannt.



Stelldichein im Kratzforst. Montage: Coala

+ + + + + + + +

Habe gerade dem ZDF noch ein Drehbuch für „Forsthaus Falkenau“ geschickt, in dem es wieder einmal heiß hergeht: Hirsch Alois frisst nach einem Regenschauer Futter, dass sich mit Wasser angesoffen hat. Sein empfindlicher Rehleinmagen verträgt dieses wassrige Zeug nicht, sodass Förster Rombach wieder eingreifen muss, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes: Er muss dem Hirschen eine Pansenfistel in den Bauch schneiden, mit der er Abhilfe gegen die starken Blähungen schaffen kann, indem er das Futter einfach wieder aus dem Magen holt. Während der Arbeit denkt Rombach über die Dekonstruktion nach.